Dienstag, 18. November 2014

Weil ich es kann:

Es ist nicht leicht, über Abgründe zu springen. Vor allem dann nicht, wenn man vor lauter Nebel gar nicht sieht, wie groß der Abstand zum andren Felsvorsprung ist. Man sieht nicht, wie tief der Abgrund ist, und was einen auf der anderen Seite erwartet.

Man muss sich von den Sicherheitsleinen trennen, die man sich über Jahre erbaut hat, um nicht von eben diesen in den Abgrund gezogen zu werden.

Und man darf nicht im Anlauf vor Zweifel bremsen...
Denn nur mit genug Schwung schafft man es an das andere Ende. Zögern heißt Stolpern oder sogar fallen, auch wenn es sich beim Anlauf noch so vertraut anfühlt, man darf nicht bremsen.

Aber wem sage ich das?
Wie oft habe ich Anlauf genommen und bin am Abgrund in einer Schockstarre zum Stehen gekommen. Bin traurig und resigniert wieder ins Vertraute zurück gegangen. Habe mich über mich selbst geärgert.

Es ist ein wenig so wie beim ersten Sprung vom Sprungbrett im Schwimmbad. 
Man muss einfach erst einmal Springen. Und braucht auch ein wenig Beherrschung, denn sobald man angstvoll nachgibt, wird es ein Bauchklatscher.

Also:
Springen wir elegant los, was meint ihr???

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