Freitag, 21. November 2014

Der Weg als Künstlerin ist nicht so schwer. Wohl aber das Leben als solche^^


Jaja, da ackert man etliche Stunden für ein Bild, und was bekommt man dafür? 
Ein gutes Gefühl!!!:-) 

Ist es nicht großartig, etwas in die Welt zu geben, das einen evtl. auch überdauern wird???
Ist es nicht befreiend, das, was einem im Kopf herum schwirrt, los zulassen und aufs Papier zu bringen?

Ach, ich bin froh, endlich das Leben zu führen, dass auch mein Papa schon einst führte:
Als kreativer Chaot:-P

Donnerstag, 20. November 2014

Lektüre für kreative Köpfe:

Gestern habe ich ein Buch geschenkt bekommen, welches ich wirklich gerade inhaliere;)
Warum werden Menschen in ihrem Beruf schwermütig und manchmal auch richtig krank, also u.a.depressiv?
Hier wird die Möglichkeit diskutiert, dass künstlerische Menschen,  welche aus dem Gleichgewicht fallen, ihre Kreativität zu sehr unterdrücken oder schlichtweg nicht genug ausleben.
Für mich absolut zutreffend und deswegen ein hilfreiches Buch:-)
Eine ausführliche Rezension folgt!


Dienstag, 18. November 2014

Weil ich es kann:

Es ist nicht leicht, über Abgründe zu springen. Vor allem dann nicht, wenn man vor lauter Nebel gar nicht sieht, wie groß der Abstand zum andren Felsvorsprung ist. Man sieht nicht, wie tief der Abgrund ist, und was einen auf der anderen Seite erwartet.

Man muss sich von den Sicherheitsleinen trennen, die man sich über Jahre erbaut hat, um nicht von eben diesen in den Abgrund gezogen zu werden.

Und man darf nicht im Anlauf vor Zweifel bremsen...
Denn nur mit genug Schwung schafft man es an das andere Ende. Zögern heißt Stolpern oder sogar fallen, auch wenn es sich beim Anlauf noch so vertraut anfühlt, man darf nicht bremsen.

Aber wem sage ich das?
Wie oft habe ich Anlauf genommen und bin am Abgrund in einer Schockstarre zum Stehen gekommen. Bin traurig und resigniert wieder ins Vertraute zurück gegangen. Habe mich über mich selbst geärgert.

Es ist ein wenig so wie beim ersten Sprung vom Sprungbrett im Schwimmbad. 
Man muss einfach erst einmal Springen. Und braucht auch ein wenig Beherrschung, denn sobald man angstvoll nachgibt, wird es ein Bauchklatscher.

Also:
Springen wir elegant los, was meint ihr???

Das perfekte Herz-eine Geschichte zum Nachdenken

Eines Tages stand ein junger Mann mitten in der Stadt und erklärte, dass er das schönste Herz im ganzen Tal habe. Eine große Menschenmenge versammelte sich und sie alle bewunderten sein Herz, denn es war perfekt. Es gab keinen Fleck oder Fehler in ihm. Ja, sie alle gaben ihm Recht, es war wirklich das schönste Herz, das sie je gesehen hatten. Der junge Mann war sehr stolz und prahlte noch lauter über sein schönes Herz. 
Plötzlich tauchte ein alter Mann vor der Menge auf und sagte: "Nun, dein Herz ist nicht annähernd so schön, wie meines." Die Menschenmenge und der junge Mann schauten das Herz des alten Mannes an. 
Es schlug kräftig, aber es war voller Narben, es hatte Stellen, wo Stücke entfernt und durch andere ersetzt worden waren. Aber sie passten nicht richtig und es gab einige ausgefranste Ecken...Genau gesagt, waren an einigen Stellen tiefe Furchen, in denen ganze Teile fehlten. Die Leute starrten ihn an und dachten: Wie kann er behaupten, sein Herz sei schöner? 

Der junge Mann schaute auf des alten Mannes Herz, sah dessen Zustand und lachte: "Du musst scherzen", sagte er, "dein Herz mit meinem zu vergleichen. Meines ist perfekt und deines ist ein Durcheinander aus Narben und Tränen." 

"Ja", sagte der alte Mann, "deines sieht perfekt aus, aber ich würde niemals mit dir tauschen. Jede Narbe steht für einen Menschen, dem ich meine Liebe gegeben habe. Ich reiße ein Stück meines Herzens heraus und reiche es ihnen und oft geben sie mir ein Stück ihres Herzens, das in die leere Stelle meines Herzens passt. Aber weil die Stücke nicht genau passen, habe ich einige raue Kanten, die ich sehr schätze, denn sie erinnern mich an die Liebe, die wir teilten. Manchmal habe ich auch ein Stück meines Herzens gegeben, ohne dass mir der andere ein Stück seines Herzens zurückgegeben hat. Das sind die leeren Furchen. Liebe geben heißt manchmal auch ein Risiko einzugehen. Auch wenn diese Furchen schmerzhaft sind, bleiben sie offen und auch sie erinnern mich an die Liebe, die ich für diese Menschen empfinde. Ich hoffe, dass sie eines Tages zurückkehren und den Platz ausfüllen werden. Erkennst du jetzt, was wahre Schönheit ist?" 

Der junge Mann stand still da und Tränen rannen über seine Wangen. 
Er ging auf den alten Mann zu, griff nach seinem perfekten jungen und schönen Herzen und riss ein Stück heraus. Er bot es dem alten Mann mit zitternden Händen an. Der alte Mann nahm das Angebot an, setzte es in sein Herz. Er nahm dann ein Stück seines alten vernarbten Herzens und füllte damit 
die Wunde in des jungen Mannes Herzen. Es passte nicht perfekt, da es einige ausgefranste Ränder hatte. 

Der junge Mann sah sein Herz an, nicht mehr perfekt, aber schöner als je zuvor, denn er spürte die Liebe des alten Mannes in sein Herz fließen. Sie umarmten sich und gingen fort, Seite an Seite. 


Erkennt sich der ein oder andere von euch wieder?

Mein un-perfektes, unvollkommenes, erbärmlich naives Herz

Warten ist schrecklich.
Warten tut wahnsinnig weh.
Warten macht verrückt.
Warten macht verzweifelt.

Und das schlimmste ist, wenn man gar nicht genau weiß WORAUF man eigentlich wartet.

Ich jedenfalls warte auf ein Lebenszeichen von IHM, ich warte, zu hören, dass es ihm gut geht.
Oder warte ich vielleicht doch auf ihn persönlich?

Das wäre ziemlich dämlich, weil ich ja weiß, dass es keinen Zweck hätte...
Er liebt mich einfach nicht.
Punkt. Aus. Ende...

Aber erklär das mal einer meinem Herz.
Ich glaube mein Herz würde keinen Intelligenztest der Welt schaffen, es würde mit Pauken und Trompeten durchfallen.
Mein Herz ist naiv und hoffnungsvoll.
Mein Herz ist am bluten und will nicht heilen.
Mein Herz wartet auf die Erlösung und versteht einfach nicht, dass es sie nie geben wird.

Mein Herz kann einem nur Leid tun.

Mein Verstand lacht es aus und tritt noch nach, indem er meinem Herz sachlich die Chancen ausrechnet, dass mein Herzenswunsch für die Katz ist...
Mein Verstand hat schon lange begriffen, dass es dumm ist, nicht aufzugeben und endlich den Kummer los zulassen.

Mein Verstand ist ein riesen Arsch.

Freitag, 14. November 2014

Das Universum gibt uns alles was wir brauchen?!

Nun ja. Ich muss zugeben:
Diesen 'Kram', von wegen: "man muss es sich nur wünschen! ", "das Universum gibt uns immer das was wir gerade brauchen!" habe ich bisher immer ziemlich belächelt...

Wieso sollte ich das bekommen, was ich mir wünsche?  Hat ja bisher schließlich auch nicht geklappt:-(

Letzte Woche habe ich allerdings das erste mal das Universum wirklich darum gebeten, mir ein Zeichen zu geben, dass es alles gut wird.

Und: ich fasse es nicht! Noch am selben Tag habe ich einen neuen Job bekommen!!!

Das ist dann doch ein wenig unheimlich, oder?
Ich habe mir so sehr gewünscht,  die Kündigung meines bisherigen Arbeitsverhältnisses nicht zu bereuen...
Und werde mit einem neuen Job belohnt???!
Das. Ist. Krass.!!!

Danke, Universum!;)

Donnerstag, 13. November 2014

Hast du ein Problem, oder was? Wie kann man nur nicht essen wollen?!

... was soll man darauf antworten, wenn man seit bald zehn Jahren mit einer Magersucht und ständigen Depressionen zu tun hat? Ich werde heute einmal versuchen, zu erklären, warum eine Frau nicht essen kann, bzw. warum es so schwer ist, aus einer Magersucht wieder heraus zu kommen, wenn man einmal in ihr gefangen ist.

Als erstes einmal: Nein, ich finde Frauen, die nur wie ein Streichholzmännchen aussehen keineswegs schön. Es ist nicht mein Ziel, dünner zu werden, ich kann nicht einmal sagen, wie viele cm mein Bauch an Umfang hat... Es ist in den seltensten Fällen das moderne Magermodel-Bild in den Medien an einer Anorexie schuld, auch wenn ich nicht abstreite möchte, dass sich dieses Bild irgendwo in unseren Hirnzellen einbrennt und ein Quäntchen Selbstkritik hinzusteuert.

Aber der Auslöser, dass eine Frau nicht mehr essen kann, ist es wohl kaum. Meist ist die Magersucht genau, wie andere Süchte eine Flucht vor einem Problem, dass rein gar nichts mit dem Essen / der Figur / dem Gewicht zutun hat.
Denn: Durch diese Sucht wird der Alltag so sehr von der Krankheit bestimmt, dass man keinen Platz mehr für adere Gedanken oder Probleme hat. Also vielleicht ist es nur ein aberwitziger Weg, sich vor der Wahrheit zu verstecken, vor irgendetwas im Unterbewusstsein wegzulaufen?! Es kann auch ein Kampf gegen sich selber sein, den eine Frau ausübt, um nicht andere Menschen, die sie sehr verletzen ausgeliefert zu sein. Ein Versuch, die Selbstkontrolle zu bewahren, in einer Welt in der fast das ganze Leben fremdbestimmt ist. Ein Kampf gegen das eigene Ego, wenn man nicht mehr an sich selber glaubt. Wie beginnt eine solche Essstörung eigentlich?

Also bei mir war es eine sehr demütigende Erfahrung im Ballett. Ich wollte mit 13 Jahren hoch hinaus, wollte bei den besten Tänzern gelistet stehen, und war damals bereit, alles in meiner Macht stehende dafür zu tun. Was ich nicht planen oder irgendwie steuern konnte war allerdings, dass mein Körper damals beschlossen hatte, ein Frauenkörper zu werden. Ich bekam Arsch und Busen!!! Und wurde immer mehr von meinen Lehrern deswegen kritisiert. Und da begann ich gegen diesen "Feind" in mir zu kämpfen, es konnte doch einfach nicht sein, dass ich nicht das letzte Wort in diesem Gefecht haben sollte?! Leider war ich mir der Macht meines Körpers nicht bewusst. Und wurde immer unglücklicher, je mehr ich mich zu einer Frau zu entwickeln begann. Damals war es übrigens vor den Proben ein ernstes Thema, ob schon eine von uns Schülerinnen ihre Periode hätte. Denn spätestens mit dem Einsetzen von dieser hatte der Körper ein Zeichen seines Sieges gesetzt, denn "dünne Mädchen haben das Problem" nicht!". Ich weiß heute, wie bescheuert das klingt. Und kann es nicht begreifen, da mitgemacht zu haben. Aber wenn man in seinem Umfeld nie etwas anderes hört, als solche Einstellungen zum Frauenkörper, dann ist es fast unmöglich, ein gesundes Verhältnis zum eigenen Körper zu entwickeln. Mit 16 war ich dann raus. Rausgeschmissen aus der Schule, eben wegen dem Körper, der sich nicht an die Regeln des Balletts hielt, und in meinen Augen damals: Wegen meinem Versagen.

Und wer nun meint, mit dem Ende der "Ballettkarriere" wäre das Problem mit dem Essen vom Tisch gefegt gewesen: Denkste. Da fing es erst so richtig an. Denn in der neuen Welt, die ich kennen lernte, außerhalb der Ballettschule, kam ich einfach nicht richtig an... Ich war immer der Außenseiter, diesmal, weil ich zu DÜNN war (...), zu sonderbar, zu verträumt. Und ich begann mit der Suche nach mir selbst, und hatte keine Ahnung, wo ich mit der Suche, für die bisher einfach keine Zeit gewesen war, beginnen sollte. Mein Selbstbild war hoffnungslos verzerrt, ich habe bis heute noch die Stimme meiner höhnisch lachenden Ballettlehrerin im Ohr, die mich auslachte, als ich einmal in ein Wurstbrot biss. Bei Lebensmitteln unterschied ich zwischen "guten" und "bösen" Nahrungsmitteln, und ich konnte alles nach Kalorien sortieren, was man so in einem Supermarkt findet...

Und dieses Denken prallte mit einer Welt zusammen, die unterschiedlicher nicht sein konnte: Mit der Bankenwelt, den Menschen dort, als ich nach dem Abitur eine Ausbildung zur Bankkauffrau antrat. Es gibt zwischen Bank und Ballett neben dem selben Buchstaben am Anfang des Wortes nur eine einzige Gemeinsamkeit: Den Ehrgeiz, ganz vorne zu sein, vom Chef GESEHEN zu werden, in der ersten Reihe zu tanzen. Leider bin ich alles andere als eine gute Bankkauffrau. Oder sagen wir: Das Beraten nach Richtlinien, das ist nicht mein Ding... Und ich krepierte an meinem Ehrgeiz und den Regeln in der Welt der Banken. Um wenigstens in irgendeinem Kampf als Sieger die Oberhand zu bewahren, setzte ich abermals alle meine Energie in den Kampf gegen meinen Körper. Und fing an, alles zu Dokumentieren, was ich aß, wie ich mich bewegte und wie viel ich wog.
Bis ich im Krankenhaus landete weil mein Herz anfing, unter dem enormen Eiweißmangel und dem Stress zu leiden...

Heute bin ich froh, dass es Menschen gab, die mich damals so gut beobachtet haben.
Ein Kollege zum Beispiel war sehr schnell hinter meinen Tick gekommen und hat auch dafür gesorgt, dass ich es den Ärzten erzählte.
Die Therapie von der Essstörung war lang. Ganze vier Monate stationär und bis heute ambulant.
Aber:
Seit der Schwangerschaft mit meiner bezaubernden Maus ist das Hirngespinst fort!!!

Nur leide ich nach wie vor enorm unter der Angst, zuzunehmen...

Aber auch das wird sich irgendwann sicher einpendeln:)

Mittwoch, 12. November 2014

Buchrezension: "Mein Weg zu mir selbst" von Maria Färber-Singer

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Ihr Lieben:) Jaja, die Hochsensibilität ist derzeit nicht das einzige Thema, das mich beschäftigt. Im Moment prasseln so unfassbar viele Veränderungen auf mich ein, und gerade als Mutter ist es ja sowieso schon schwer, bei sich selbst zu bleiben. Also kam mir diese Buchrezension gerade zur rechten Zeit *g*. 

Maria Färber - Singer schafft es in dem Buch "Mein Weg zu mir selbst - Ich Erfahrungen" mit einer sehr einfühlsamen Sprache, dem Leser Wege aufzuzeigen, wie man mit großen Veränderungen im Leben umgehen kann. Sie erklärt, wie man aus zunächst unheimlichen Situationen für sich eine positive Wendung findet und sich mit den Veränderungen, denen man ausgesetzt wird, im Leben zu arrangieren. Mir persönlich macht dieses Buch sehr viel Mut. Denn die eigenen Beispiele, die sie beschreibt, hätte ich zunächst ganz anders betrachtet. Aber wenn man seine eigenen Potentiale kennt oder zu mindestens findet, kann man aus jeder unvorhersehbaren Veränderung mit neunen Kräften und neuen Möglichkeiten herausgehen. 

 Da das Buch so positiv und mit viel Humor geschrieben ist, fällt das Lesen leicht (Anm.: war das jetzt ein Freudscher Fehler? Ich schrieb gerade LeBen statt LeSen^^) und man kann der Autorin problemlos folgen. 

Das Buch ist im Via Nova Verlag erschienen und kostet 18,95 UVP. Hier könnt ihr es direkt bei Amazon bestellen:



   

Samstag, 1. November 2014

Ich bin ein buntes Zebra.

Hallo Ihr Lieben,

mein letzter Beitrag ist nun schon eine Weile her, was unter anderem daran liegt,  dass es mir in Zwischenzeit sehr schlecht ging.

Lange Zeit habe ich es nicht bemerkt, aber nach und nach bin ich in eine sehr schwere Depression gerutscht.

Höhepunkt und Anfang einer Therapie war ein Versuch, das Leben hier hinter mir zu lassen, denn, so war in diesem Moment mein Gefühl, ich bin hier einfach so dermaßen fehl am Platz.
Aber zum Glück scheint dies nicht der Plan meines Schicksals zu sein, und nun bin ich Patientin einer psychiatrischen Klinik,  was sich als große Herausforderung entpuppt.

Hier habe ich viele Mitpatienten, die ebenso sehr sensitiv sind und oft kommt das Thema 'Hochsensibilität' mit seinen Eigenschaften auf den Tisch.

Und in diesem Zusammenhang wurde mir das Buch "Außergewöhnlich NORMAL" nahegelegt.

Und beim Lesen kommen mir sehr, sehr oft die Tränen,  da ich mich so dermaßen wiedererkenne!

Und nun kommt wieder einmal ein Satz, der so ähnlich in vielen Büchern zu den Themen "Kristallkinder", Indigos", "Quantum Engeln" und "Regenbogenkindern" auftaucht:

"Wir sind auserwählte mit den Eigenschaften, die diese Welt gerade braucht, um die Liebe zu verbreiten!"

Hm, sollte man das wirklich so sehen?
Oder hilft es lediglich dabei, mit den Eigenschaften, die einen so außergewöhnlich machen, besser umgehen zu können?